Moses demonstriert gegen den Katholikentag – gemeinsame Kunstaktion von Piratenpartei und Giordano-Bruno-Stiftung

Am heutigen Dienstag und morgigen Mittwoch gastiert die humanistische Giordano-Bruno- Stiftung mit dem Kunstprojekt „Das 11. Gebot“ in Leipzig, um gemeinsam mit der Piratenpartei auf die Trennung von Kirche und Staat aufmerksam zu machen. Die derzeit noch amtierenden Stadträte sollen so zum Nachdenken angeregt werden, ob es richtig ist, eine Million Euro oder überhaupt Gelder für den Katholikentag zu bewilligen.

Dazu die designierte Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann, die den Besuch mit betreut:
„Für eine Million Euro muß ein KiK-Mitarbeiter etwa 83 Jahre arbeiten. Man könnte 100 Seat Ibiza damit kaufen. Oder einen Hartz-IV-Empfänger 237 Jahre damit unterstützen. Angesichts dessen finde ich allein den Antrag der Glaubensgemeinschaft schon schäbig.“

Daher werden die Piraten heute in der Innenstadt Passanten danach befragen, was man mit dieser Summe an Leipzig verbessern könnte. Die Antworten werden schriftlich festgehalten und sollen der versammelten Stadtratssitzung am Mittwoch übergeben werden. Gleichzeitig wird an diesem Tage die Mosesstatue am neuen Standort vor dem Neuen Rathaus die Stadträte an die Trennung von Kirche und Staat erinnern.

„Das Naturkundemuseum bröckelt uns unter den Händen weg, in London kämpft der Oberbürgermeister gegen die drohende Stadtpleite und still und leise werden hier vor der Sommerpause noch solche weitreichenden Entscheidungen vorgelegt.“, so Gabelmann weiter. „Ich muß annehmen, daß eine breite Diskussion über solche Grundsatzentscheidung nicht gewollt ist und das macht mich stutzig. Wenn dieser Katholikentag angeblich so eine positive Wirkung auf Leipzig haben wird, dann bräuchte der Stadtrat ja die öffentliche Meinung nicht zu scheuen.“

Die Aktion findet am heutigen Dienstag, 15.07.2014, ab 9 Uhr in der Innenstadt statt. Da die Statue mobil ist, wird der Standort öfter gewechselt.

Weitere Informationen über das Kunstprojekt gibt es hier: www.11tes-gebot.de

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