Zu den neuesten Entwicklungen um den Moscheebau in Leipzig

Nur wenige Tage ist es her, dass sich die Novemberprogrome des Jahres 1938 zum 75. mal jährten. Wer glaubt, Vorkommnisse wie diese seien Teil der Geschichte und könnten sich nicht wiederholen, liegt augenscheinlich falsch. Mit Bestürzung reagieren die Piraten Leipzig auf den ekelerregenden und offensichtlich rassistisch motivierten Angriff auf das Gelände der geplanten Ahmadiyya-Moschee in Gohlis. Dieser zeigt deutlich die Notwendigkeit, menschenfeinlichen Ideen entschieden entgegenzutreten.

„Wir appelieren an alle Leipziger, für ein Miteinander der Kulturen in unserer Stadt einzustehen anstatt überkommene Vorbehalte zu pflegen. Der erste Informationsabend zum Thema ‚Bau einer Moschee in Leipzig‘ war dazu ein gutes Angebot und weitere Veranstaltungen sollten folgen“,

stellt der Vorsitzende der Leipziger Piraten, Werner Willeke, dazu fest. Er ergänzt:

„Im Licht der neuesten Geschehnisse wäre es das Mindeste, dass sich nun auch die Leipziger CDU ohne Wenn und Aber zu den Demokraten stellt und rechten Rattenfängern keinen Platz einräumt.“

Der momentan geschürten Welle von Fremdenhass und Intoleranz gilt es überall entschieden entgegenzutreten. Deshalb unterstützen die Piraten Leipzig auch den Aufruf des Bündnisses ‚Leipzig nimmt Platz‘ zu friedlichen Protesten anlässlich einer von der NPD für den kommenden Montag angemeldeten Kundgebung gegen die geplante Notunterkunft für Asylbewerber in Schönefeld.

„Menschen, die vor Verfolgung, Krieg und Hunger unter Lebensgefahr zu uns geflohen sind, haben einen Anspruch auf unseren Schutz und unsere Solidarität“

erklärt Willeke. Die Piraten rufen alle Mitmenschen auf, sich gegen den braunen Hass zu stellen und kreativ zu zeigen, dass Leipzig eine bunte Stadt mit vielfältigen Menschen und Kulturen ist und bleibt.

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