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Der Schutz des Leipziger Auwaldes

Ein kurzer Kommentar unserer Stadtratskandidaten Anne Giulia Giermann und Tobias Kretschmer anlässlich des Tags der Umwelt

Der Leipziger Auwald zählt zu den größten erhaltenen Auwaldbeständen Mitteleuropas. Er ist Heimat von über 100 Vogelarten, zahlreichen Säugetieren, wie der europäischen Wildkatze, sowie seltenen Lurchen und Kriechtieren. Diesen Lebensraum erachten wir, so wie viele Menschen in Leipzig, als besonders schützenswert.

Es gibt zwar verschiedene Schutzgebiete und Schutzkategorien, die den Auwald bewahren sollen, doch diese verhindern bislang nicht, dass der Schutz des Auwalds und seiner Artenvielfalt immer wieder hinten angestellt werden, wie u.a. die angestrebte wassertouristische Erschließung der Leipziger Gewässer zeigt. Noch zu oft werden Tourismus und Kommerz höher gewichtet als Naturschutz.

Hinzu kommt, dass in den kommenden Jahren dieser wertvolle Lebensraum erheblich unter den zunehmenden Dürreperioden leiden wird. Um dies zu verhindern, muss der Auwald ausreichend mit Wasser aus der Luppe und der weißen Elster bewässert werden.

Angesichts des Klimawandels und zunehmender Wetterextreme halten wir es daher für nötig, das Konzept der Schwammstadt weiterzuverfolgen und mehr Abflüsse aus den Bächen und Flüssen in den Auwald zu leiten, um diesen intakt zuhalten.

Auf keinen Fall sollte im oder am Auwald Fläche versiegelt werden.

Der Auwald gehört zu den Schätzen, die Leipzig besonders lebenswert machen. Ihn zu erhalten und die zahlreichen Arten zu bewahren, denen er eine Heimat bietet, ist daher von entscheidender Bedeutung für Mensch und Natur.

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